„Aus jeder Krise lernen wir dazu, mit jeder Herausforderung entwickeln wir uns weiter.“ Genau nach diesem Motto haben wir uns nach Corona- und Energie-Krise wieder aufgerappelt und unser Geschäftsmodell an die neuen Gegebenheiten angepasst. Speziell in der Zeit, als Strom- und Gaspreis explodiert sind hat sich unsere gesamte Branche überlegen müssen, wie es zukünftig weitergehen soll und kann. Auch wir mit unserem doch schon 38 Jahre altem Haus mussten neue Wege finden, wie wir mit der Energieknappheit bzw. absurden -Teuerung umgehen konnten. Und das obwohl wir immer schon sehr sparsam mit unserem Energiebedarf umgegangen sind.
Bei allen Überlegungen stand eine eigene PV-Anlage, die zumindest unseren eigenen Bedarf abdecken könne, im Vordergrund. Jahrelang war ein solches Projekt aufgrund eines sehr lästigen Gesetzes bzgl maximalen Dachlasten nicht vorstellbar. Bei neuerlichen Recherchen, nachdem das Projekt PV-Anlage auf der Europahalle das letzte Mal 2013 auf Eis gelegt wurde, entdeckten wir aber, dass der besagte gesetzliche Stolperstein glücklicherweise entfernt wurde. Ab dem Zeitpunkt war es klar – wir bauen eine PV-Anlage. Mit der Fa. Raymann wurde schnell ein kompetenter Partner gefunden und so einigten wir uns im September 2022 auf den Auftrag: 2240 Solarmodule mit einer Leistung von 1.019 kWp. Mit dieser Größe können wir 4-5 Mal so viel Strom erzeugen, wie wir aufs Jahr gesehen selbst brauchen. In Zahlen ausgedrückt schaffen wir mit dieser PV-Anlage eine Stromerzeugung von über 1 Million kWh (= 1 Gigawattstunde oder der Jahresverbrauch von 330 Mehrpersonen-Haushalten). Durch diese Volumina können wir nicht nur den eigenen Bedarf decken, vielmehr können wir sogar einen kleinen Beitrag für die Klimaziele der Stadt Wien und Republik Österreich beisteuern.
Es dauerte allerdings ziemlich genau ein Jahr nach Auftragserteilung bis unsere PV-Anlage endlich in Betrieb gehen konnte. Hindernisse und Verzögerungen ergaben sich vor allem durch Lieferengpässe, das Wr. Baumschutzgesetz und die Wr. Netze. Ein bürokratisches und undurchsichtiges Labyrinth, dass wir hoffentlich hinter uns gelassen haben.
Nachdem wir nun das zweitgrößte (auf einer Dachfläche installierte) PV-Kraftwerk Wiens (Stand Ende Sept. 2023) geschaffen haben, stehen für uns schon die nächsten Energie- und klimaschützenden Projekte an: Bis Ende des Jahres bauen wir 4 öffentliche Stromtankstellen auf unserem Parkplatz und erneuern/modernisieren unser Mülltrennungssystem. Ab 2024 ist dann unser gesamtes Heiz- und Warmwassersystem an der Reihe, dass wir bis Ende 2025 Stück für Stück modernisieren und für eine noch effizientere und klimafreundlichere Nutzung umrüsten wollen.
Wir freuen uns als kleiner Familienbetrieb mit all diesen Projekten einen Beitrag für die Energiewende beisteuern zu können und einen klimafreundlichen Betrieb unseres Geschäfts zu gewährleisten. „Grüner als unsere Tennisbeläge ist nur unsere Öko-Bilanz“ scherzte bereits jetzt unsere Geschäftsleitung.
Natürlich ist die ganze Geschichte auch ein großer Vorteil für unsere Kunden. Abgesehen von den eTankstellen und dem Wissen in einem extrem klimafreundlichen Unternehmen Sport zu betreiben, ermöglichen es uns diese energetischen Umstellungen den Fortbetrieb unseres Unternehmens abzusichern und auch in Krisen- und Inflationszeiten einen fairen Preis anbieten zu können.